deutscher Skirennläufer; Olympiasiebter 1984; Deutscher Abfahrtsmeister 1982, 1983 und 1985
Erfolge/Funktion:
Olympiasiebter 1984
Deutscher Abfahrtsmeister 1982, 1983 und 1985
* 1. Januar 1959 Oberaudorf
Sepp Wildgruber nahm im Frühjahr 1989 nach 13 aktiven Jahren Abschied vom alpinen Skisport. Der Oberaudorfer Abfahrtsspezialist stand als Mitglied des B-Kaders stets im Schatten erfolgreicherer Mannschaftskollegen. Auch 1985, in seiner besten Saison, lag er im Gesamtweltcup weit hinter Markus Wasmeier.
Sepp Wildgruber war ein Exot unter den Profis im Skizirkus. Nach dem frühen Tod seines Vaters übernahm der damals 24jährige Rennläufer die Verantwortung für den 27 Hektar großen Bauernhof der Familie. Im Sommer arbeitete er auf dem Hof, statt auf Gletschern für die nächste Saison zu trainieren. Auch sein Bruder, der im elterlichen Betrieb half, starb früh. Später strich ihm die Sporthilfe die Unterstützung für eine Aushilfskraft. Im Winter, wenn der Skiläufer das Lechen-Anwesen verließ, bewirtschafteten seine Mutter, ein Neffe und Freundin Rosi den Hof. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn widmet sich Sepp Wildgruber ganz seinem Bauernhof. Dem 1,77 großen und 81 kg schweren Landwirt bleibt nun auch mehr Zeit für seine Hobbys Tennis, Radeln und Motocross.
Laufbahn
Sepp Wildgruber gab bereits 1976 sein Debüt im alpinen Ski-Weltcup. 1980 gewann er mit einem elften Platz in ...